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Gemeinsam Trennungsfamilien besser unterstützen

Das Familienrechtsforum soll ein Ort des multi-disziplinären Austausches für Professionen bieten, die sich mit der Trennung und Scheidung von Eltern beschäftigten. Es ist ein ehrenamtlicher Zusammenschluss von erfahrenen Fachkräften, welche durch Veranstaltungs- und Veröffentlichungsformate zum Austausch einladen.

Wir wollen Erfahrungen sammeln, austauschen und dabei unterstützen, die Grenzen des eigenen Fachgebietes durch kooperatives Arbeiten zwischen den verschiedenen Fachrichtungen zugunsten guter Lösungen für Eltern und Kinder zu erweitern.

Die Herausforderung

Trennung und Scheidung sind nicht nur herausfordernd für Eltern und deren Kinder. Auch Fachkräfte stehen häufig vor der Frage: wie gehen wir mit diesen Eltern, mit dieser Situation um?

Emotionen, vielfältige, unvollständige und sich oftmals auch widersprechende Informationen stellen ebenso eine Herausforderung dar, wie die Grenzen der eigenen Profession. Insbesondere in hochstrittigen Fällen kann oftmals die reine Menge an Informationen, Vorwürfen und Schriftsätzen eine(n) an die eigenen Grenzen bringen.

Kommen dann noch Gewalt, Missbrauch, Eltern-Kind-Entfremdung oder die Ausübung von Verfügungsgewalt durch einen oder beide Elternteile hinzu, erschwert dies gute Lösungen umso mehr. Selbst Lösungen, welche die Belastung – zumindest der Kinder – reduzieren, werden häufig nicht mehr gefunden.

Wen wir ansprechen

Das Familienrechtsforum wendet sich an Familienrichter und Anwälte, Jugendamtsmitarbeiter, Verfahrensbeistände, Gutachter, Umgangsbegleiter und Umgangspfleger, Beratungsstellen, Schulsozialarbeiter, Lehrer, Kindergärtner, Mediatoren, Ärzte, Kinderärzte, Psychologen, Psychiater und weitere Fachkräfte, die mit Eltern und Kindern im Kontakt stehen, welche die Herausforderung einer Trennung zu bewältigen haben.

Mittelbar wenden wir uns auch an die Politik und Institutionen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene. Sie sind es, die die Ressourcen und Rahmenbedingungen zur Verfügung stellen können, um eine erfolgreiche, multidisziplinäre Zusammenarbeit zu ermöglichen.

Unsere Ziele

Mehr Vernetzung, ein besserer Austausch und als Ergebnis ein besserer und zielführender Umgang vor allem mit schwierigen und hochstrittigen Trennungskonstellationen. Wir wollen zum einen aus bisherigen Fehlern lernen, aber auch neue, erfolgreiche Lösungsansätze diskutieren und diese einer größeren Zahl von Fachkräften zugänglich machen.
 
Wir wollen dazu auch von den Erfahrungen aus anderen Ländern profitieren, welche teils schon seit Jahrzehnten erfolgreich andere Lösungsansätze verfolgen, welche in Deutschland häufig noch weitestgehend unbekannt sind.
 
Zu alledem gehört auch, einen stärkeren Blick auf die internationale Wissenschaft zu werfen und so eine valide Grundlage für Handlungsweisen und Entscheidungen verfügbar zu machen und die in Deutschland bestehenden Defizite in diesem Bereich zu verkleinern und zu überwinden. Der Umgang mit Hochstrittigkeit, Traumata, Gewaltformen, Eltern-Kind-Entfremdung oder auch eine praxisorientierte Handhabung der Doppelresidenz (Wechselmodell) in geeigneten Fällen soll verbessert werden.

Die Köpfe hinter dem Familienrechtsforum

Aus der Praxis, für die Praxis ist unser Motto

Markus Witt

Mediator

Zertifizierter Mediator, Gründer des Portals hochstrittig.org

Dr. Marianne Brück

Systemische Therapeutin

Uli Alberstötter

Diplom-Pädagoge

KJP, Gerichtsnahe Mediation, Lösungsorientierte Begutachtung

Hans-Jürgen Noske

Verfahrensbeistand

Elterncoach, Väterlotse, Kursleiter DKSB (SESK)

Gemeinsam geht es besser

Dieses Motto gilt nicht nur für Eltern, sondern auch für die Fachkräfte, die Eltern nach einer Trennung und Scheidung in ihrem zukünftigen Weg der Elternschaft in zwei Haushalten unterstützen und dabei die Kinder und deren Wohlergehen nicht aus dem Blick verlieren. Gute Lösungen und neue Ideen sind dabei genauso wertvoll, wie vergangene Fehler, aus denen man lernen kann. Wir wollen nicht nur eine positive Fehlerkultur leben, sondern auch zu einem offenen Austausch über die Grenzen des eigenen Fachbereichs hinaus anregen.

Wir planen für die Zukunft unterschiedliche Formate, in denen wir Fachkräfte Multi-Disziplinär vernetzen und zum Austausch anregen wollen. Weitere Informationen hierzu folgen.

Erfahrung

Das Wissen und die Erfahrung aus verschiedenen Fachrichtungen sichtbar machen.

Austausch

Die unterschiedlichen Sichten in einen gemeinsamen Dialog einbringen.

Horizont erweitern

Eigene Stärken einbringen und von den Stärken anderer profitieren.

Multiplikator sein

Gewonnene Erfahrungen und Kompetenzen auch an Kollegen und Mitarbeiter weitergeben.